Es hätte ein schöner Samstagabend für die Anderter Jungs im Duell der Drittligareserven werden können. Am Ende aber überwiegt beim 29:32 (15:17) gegen den MTV Braunschweig 2 der Frust über die Heimniederlage, die aufgrund der Art und Weise die Köpfe noch tiefer hängen lässt.
Nur beim 1:0 und 2:1 sah die Welt für den TSV noch gut aus. Danach schlichen sich im Angriffsspiel vermehrt technische Fehler ein. Die Abwehr stand solide und auch die Gäste verspielten den Ball oft fahrlässig, sodass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen wurde. Das vorher prognostizierte Duell auf Augenhöhe war zu erkennen. Aber das Steckenpferd des TSV, die starke Deckung, wollte an diesem Tag nicht in Topform glänzen. Ein oftmals zu passiver Mittelblock, verlorene 1vs.1 Duelle und falsche Absprachen ließen zahlreiche Torchancen für die Braunschweiger zu. Mit dem Gang in die Halbzeit gingen die Köpfe nach unten. 17 Gegentore sind unterm Strich zu viele. Das sollte und musste besser werden, denn die personal geschwächten Gäste zeigten auch nicht den allerbesten Handball. Mit ungehinderten Würfen aus dem Rückraum oder das Zusammenspiel mit dem Kreis reichte es aber bis dato aus.
In den zweiten Durchgang wurde viel mitgenommen, aber nur wenig umgesetzt. Die Fehler blieben aber die gleichen wie schon im ersten Abschnitt und die Gäste konnten sogar die Führung auf sieben Tore ausbauen (22:29, 49.). Auch die Änderung der Deckung zeigte wenig Wirkung. Eher im Gegenteil. Die Lücken wurden größer und der TSV schwamm förmlich vor sich her, ohne Zugriff zu erhalten. Im Handball ist aber vieles möglich. Auch sieben Tore in zehn Minuten aufzuholen. Die Gäste ruhten sich auf der hohen Führung aus und die Anderter spielten eine gute Schlussphase und konnten auf 27:29 (58.) verkürzen. Die Aufholjagd sollte aber leider nicht belohnt werden und somit steht am Ende eine nicht unverdiente Niederlage auf der Anzeige.
Nächsten Samstag wird erneut angegriffen. Beim heißen Eisen aus Vinnhorst (zweitbestes Team der Rückrunde) geht es wieder auf Punktejagd und sollte dort der Sieg eingefahren werden, ist die Trauer über die aktuelle Niederlage schon wieder vorbei!
Es spielten: im Tor: Pascal Neul und Rene Sievers
Henri Bartsch, (8 Tore), Jonathan Holzgreve (5), Ole Klitzke (4), Nico Schuldes, Daniel Franke (je 3), Pascal Schuldes, (2), Till Zeumer, Max Albeshausen, Joris von Losch, Marc Sedlacek (je 1), Jason Steffen und Kilian Opitz