Die 3. Herren hat das Spiel bei der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf schon fast traditionell verloren. In der Halle ohne Haftmittelerlaubnis konnten die Männer aus Anderten zunächst Schritt halten, waren am Ende beim 31:24 (15:13) aber chancenlos. Trotz zweier früher Zeitstrafen auf Anderter Seite begann das Spiel ausgeglichen. Mit dem 3:4 nach 11 Minuten war trotz der vier Strafminuten die einzige Anderter Führung der Partie auf der Anzeigetafel angezeigt. Mit laufendem und normalisiertem Spiel kamen die Hausherren dann zwar besser in die Partie, die individuelle Qualität der Anderter war dennoch gut genug, um das Spiel zunächst weiter offen zu halten. Die offensiven Kreise von Florian Parbel waren von der Fuhlener Deckung kaum zu stoppen und auch Torwart David Mittel-Wichtrup konnte sich mehrfach auszeichnen. „Wir haben in der ersten Halbzeit einige freie Würfe nicht verwandelt“, so HO-Trainer Frank-Michael Wahl, ohne sich jedoch zu einem Sonderlob für den Anderter Torhüter hinreißen zu lassen : „Es ist immer unangenehm gegen Anderten zu spielen, da sie ihre Angriffe lange ausspielen. Auch unsere Deckung war erst in der zweiten Hälfte geschlossener.“
Mit dem Halbzeitstand von 15:13 zumindest auf Anderter Seite relativ zufrieden ging es somit zunächst zum Pausentee. Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich dann die Misere der Anderter Ausgangslage: Durch eine Deckungsänderung dazu gezwungen, auch auf anderen Positionen die Abschlüsse zu suchen, verfehlten die Wurfversuche doch häufiger das Tor und der Mut zum Durchbruch war seltener vorhanden. Auch in der Deckung konnte man nicht ganz das Niveau aus der ersten Halbzeit halten, viele Durchbrüche auf den Halbpositionen und ein exzellent aufgelegter Jan Torben Weidemann ließen das Spiel wortwörtlich aus den Anderter Händen gleiten. Von einem 19:15 nach 38 Minuten wuchs der Rückstand kontinuierlich weiter an, beim 26:21 nach 50 Minuten war das Spiel gefühlt nahezu entschieden. Mit dem Schlusspfiff zeichnete sich auf der Anzeigetafel ein 31:24 für den Gastgeber ab, in der Höhe aufgrund der ersten Hälfte vielleicht nicht komplett verdient, in der Vergabe der beiden Punkte aber ebenso klar wie verdient. „Man merkt in solchen Spielen oft, dass uns ein klassischer Denker und Lenker auf der RM fehlt. Da hat uns das Verletzungspech schwer erwischt. Klar versuchen alle das aufzufangen und geben ihr bestes, aber in die Rolle müssen wir alle auch erst reinwachsen“, so Dominik „Schulle“ Schulz nach dem Spiel. Die dritte Herren wird die Woche nun nutzen, um sich auf das nächste Heimspiel vorzubereiten.
Am Samstag um 19:00 geht es zur Prime Time parallel zur 1. Herren im Eisteichweg gegen die HSG Herrenhausen-Stöcken. Vielleicht findet sich ja der ein oder andere Zuschauer, dem die Auswärtsfahrt nach Misburg zu weit ist und der die Jungs in heimischer Halle ein Heimspiel erleben lässt. Sie freuen sich garantiert über jeden einzelnen!