Am frühen Sonntagnachmittag ging es für die 3. Herren zum Hannoverschen SC. Das Nachbarschaftsduell endete ausgeglichen mit 32:32 (18:16).
Die mit nur neun Spielern (davon 2 Torhüter) angetretenen Hausherren zeigten direkt zu Beginn, was ihr Plan sein sollte. Lange ausgespielte, nahezu einschläfernde Angriffe setzten den Anderter Abwehrspielern zu, das Zusammenspiel mit den massigen Kreisläufern funktionierte und so entwickelte sich schnell eine Führung des HSC von 7:3 nach zehn Minuten. Eine Auszeit der Anderter Herren konnte kurzfristig keine Wende bringen, mittelfristig war wenigstens eine Annäherung auf einen Abstand von zwei Toren bis zur Halbzeit drin. Mit dem Stand von 18:16 gingen die Anderter unzufrieden in die Pause.
Mit dem festen Vorsatz, eine bessere Abwehr zu stellen (mit 16 Toren ohne Haftmittel konnte man eigentlich zufrieden sein) ging es in die zweite Halbzeit. Der Plan floppte allerdings grandios: nach 37 Minuten stand es auf einmal 24:17 für die Hausherren. Ohne Auszeit, dafür auf einmal mit einer wiedererstarkten Abwehr (2 Gegentore in 10min) gelang es den Gästen zum 26:26 auszugleichen. Nun entwickelte sich ein Spiel Spitz auf Knopf. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die Anderter schoben ihre Nase leicht nach vorne und führten 45 Sekunden vor Schluss knapp mit einem Tor. Ein lang ausgespielter Angriff mit zusätzlichem Feldspieler, ein glücklicher Wurf 7 Sekunden vor Schluss und ein entscheidender Block nach dem letzten Anwurf sicherten dem HSC nach unentschieden.
Für eine Stellungnahme nach dem Spiel war nach langer Suche erst der jüngste TSV-Spieler Nando Gernoth zu erreichen. Mit „Vorbei ist erst, wenn der Schiedsrichter pfeift.“ konnte aber auch er sich nur für einen Beitrag ins Phrasenschwein bewerben.
Für den TSV spielten: Mittel-Wichtrup, Wand – Parbel (11), Zelmer (6/2), Opitz (4), Albeshausen, Gernoth, Salini, Weymann (je 2), Jurke, Schulz, Wagner (je 1), Fratterigo, Weißenborn