‚Alles neu macht der Mai‘ lautet ein bekanntes Sprichwort, das auch im TSV Anderten in diesem Jahr gelebt wird. Mit 21 Spielerinnen im Alter von 6 bis 10 Jahren startet die Handballabteilung des Traditionsvereins einen neuen Versuch, eine weibliche Jugend in der Abteilung zu integrieren. „Das Interesse ist da – jetzt brauchen wir noch einige Mitspielerinnen und engagierte Ehrenamtliche für die Aufgaben rund um den Trainings- und Spielbetrieb“, freut sich Jugendwart Marco Palazzi über die neue Herausforderung.
Mit Nina Wehmeyer und Nicola Lyke hat er bereits zwei motivierte Anderter Handballerinnen, die das Training der Nachwuchsspielerinnen leiten werden.
Nina & Nicola, das sind spannende Neuigkeiten beim TSV Anderten. Großartig, dass ihr euch bereits bei den ersten Schritten engagiert! Wie seid ihr dazu gekommen?
Vor circa 2 Jahren wurde in unserer Mannschaftsgruppe gefragt, ob jemand Interesse hätte, mitzuhelfen eine weibliche Jugend in den Verein zu integrieren und als Trainerinnen aktiv zu werden. Schnell war uns klar, dass wir beide Lust dazu haben und wir das gerne zusammen machen möchten. Corona hat uns vor zwei Jahren leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber wir freuen uns, dass es jetzt endlich starten konnte.
Und wie kommt es, dass ihr beide als Team zusammengefunden habt?
Dadurch dass wir beide schon seit längerer Zeit zusammen in einer Mannschaft spielen und uns auch neben dem Platz sehr gut verstehen, konnten wir uns gut vorstellen, dass wir auch gut als Trainerinnen-Team zusammen funktionieren.
Als Spielerinnen seid ihr schon länger im TSV Anderten selbst aktiv. Wie prägt das die eigene Perspektive als Trainerin?
Es ist interessant, nun alles von der anderen Perspektive zu betrachten. Dadurch, dass wir die Spielerinnen-Perspektive kennen, hoffen wir diese auch als Trainerinnen gut integrieren zu können.
Nachwuchs für den Sportverein zu begeistern ist gar nicht so leicht in den heutigen Zeiten. Was wird euer ‚Geheimrezept‘?
Wir wollen versuchen Woche für Woche die Mädels spielerisch an das Handball-Spielen heranzuführen. Der Spaß steht dabei an erster Stelle.
Bis zur neuen Saison sind es noch einige Monate. Was möchtet ihr bis dahin ‚geschafft‘ haben?
An erster Stelle die ganzen Namen zu lernen (beide lachen). Außerdem wollen wir mit den Mädels als ein Team zusammenfinden, damit wir hoffentlich in eine gute erste Saison starten können, die uns und vor allem den Mädels viel Spaß bereitet. Wir wollen den Mädels zeigen, wie viel Spaß man am Sport in einen Team und vor allem beim Handball haben kann.
Was wünscht ihr euch dabei von der Anderter ‚Handballfamilie‘?
Hoffentlich ganz viel Unterstützung, damit die Anderter Mädelsbande immer weiter wachsen kann und wir es schaffen, die weibliche Jugend erfolgreich in die Handballabteilung zu integrieren. Mit dem Ziel, dass man in geraumer Zeit wieder Mädels von klein bis groß beim Handball spielen in Anderten zu gucken kann.
Wir wünschen euch einen guten Start in das gemeinsame Engagement und sagen schon jetzt: VIELEN DANK!